Info


Vorteile

  • Benutzung jederzeit und nach jedem Kontakt möglich
  • kein Wasser oder Waschbecken notwendig
  • nicht feuchtigkeitsbasierend, somit keine zusätzliche Umverpackung notwendig
  • Mitführen in der Hosentasche da geringe Größe und leichtes Gewicht
  • kein Angriff der Hautflora wie es bei Desinfektionsmittel oder durch übermäßiges Händewaschen der Fall wäre
  • ökologischer als Desinfektionsmittel und Seifen durch Mehrfachverwendung (ca. 3 Monate bei mehrfacher täglicher Nutzung)

 Neuartigkeit

  • Die Verwendung einer galvanischen Kupferschicht für diesen Nutzen. Die galvanische Kupferschicht hat eine geringere Dichte als das Vollmaterial. Dadurch bildet sich eine schwächere Oxidschicht aus und diese kann leichter abgetragen werden.
  • Die Kombination der Anwendung, des Designs und der nicht stationären Verwendung. Gegenüber dem Einsatz bei Berühroberflächen kann und muss das Kupferstück mitgetragen werden. Das ist aufgrund der Form und des geringen Gewichts möglich und hält dadurch die metallische Oberfläche aktiv.


Größe und Gewicht
 

Außenmaße: 80mm x 28mm x 12mm
Gewicht: 65g
Oberfläche: 3898mm2


Material
 
 

Zinkdruckguss (GD ZnAl4Cu1) mit galvanischem Kupferüberzug (Trommel verkupfert Cu 8-10um)



Aerzteblatt.de – 07/2009

Türgriffe und Lichtschalter aus Kupfer helfen, gefährliche Keime in Krankenhäusern zu stoppen. Das ist das Ergebnis eines Feldversuchs in der Asklepios Klinik Wandsbek in Hamburg. Dabei wurden über mehrere Monate jeweils zwei Krankenhausstationen mit Türgriffen, Türplatten und Lichtschaltern aus speziellen Kupferlegierungen ausgestattet. Die benachbarten Bereiche behielten für den Forschungszweck ihre herkömmlichen Griffe und Schalter aus Aluminium, Edelstahl oder Plastik. Regelmäßige Proben zeigten, dass unter Alltagsbedingungen die Zahl der Antiobiotika-resistenten Bakterien (MRSA) auf den Kupferoberflächen um ein Drittel zurückging. Zudem fiel auch die Neubesiedlung der Kupfer-Türgriffe und Kupfer-Schalter durch Keime erheblich geringer aus

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Zum Video - Bericht aus dem Klinikum



Steinbeis-Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland

Auf blank poliertem Kupfer sterben Bakterien nach kurzer Zeit ab. […]. Durch die Laserbehandlung wollen die Wissenschaftler außerdem Materialoberflächen erzeugen, die im Gegensatz zu reinem Kupfer keine Patina bilden. „Die antibakterielle Wirkung der Materialien sollte möglichst lange bestehen bleiben und auch nicht durch Putz- und Desinfektionsmittel zerstört werden“, nennt Prof. Dr.-Ing. Frank Mücklich sein Ziel. Daher werde man die Laserstrahlen auch dazu benutzen, um die innere Struktur des Materials in einer hauchdünnen Schicht zu verändern. „Hierbei werden wir nicht nur mit Kupferlegierungen experimentieren, sondern auch winzige Silberpartikel verwenden. Denn Silber ist bekannt dafür, dass es Bakterien vernichten kann“, erläutert der Saarbrücker Professor.

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Aerzteblatt.de – 03/2016

Massive metallische Kupferflächen besitzen nicht nur eine dauerhaft antimikrobielle Wirksamkeit gegen eine Vielzahl gramnegativer und -positiver Bakterien sowie gegen Viren, sondern können auch Mikroorganismen mit hohem infektiösem Risikopotential effektiv abtöten. Das geht aus einer aktuell am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr durchgeführten Dissertation hervor. […]. Des Weiteren sollte nachgewiesen werden, dass metallisches Kupfer die Erreger vollständig inaktiviert. „Wir haben dann die Absterbekinetiken einer Reihe von RG 3-Bakterien wie Pest, Brucellose und Viren (Affenpocken) untersucht und festgestellt, dass alle Erreger schnell und vollumfänglich abgetötet werden“, sagte Gregor Grass von der Abteilung Bakteriologie und Toxinologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr. Die Wirksamkeit metallischen Kupfers auf Krankheitserreger sei so hinreichend bewiesen, dass man auf den zusätzlichen dekontaminierenden Effekt bei der wirksamen Unterbrechung von Infektionsketten nicht verzichten sollte.

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Scinexx.de - 08/2013

Was aber macht das Kupfer so giftig für die Mikroben? „Der wirksame Bestandteil sind die Kupfer-Ionen“, wie Michael Hans, Materialforscher vom Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, erklärt. Sie werden immer dann frei, wenn das Kupfer mit Wasser in Berührung kommt. „Und ein Bakterium ist letztlich wie ein kleiner Wassersack“, sagt Hans. Sind die Kupfer-Ionen einmal freigesetzt, greifen sie die Mikroben auf verschiedene Weise an: „Sie können die Zellwand der Bakterien zerstören, die Zelle läuft dann einfach aus“, so der Wissenschaftler. Aber auch von innen wirke das Kupfer: Da die Mikroorganismen zum Leben eine gewisse Menge an Kupfer benötigen, besitzen sie in ihrer Zellwand spezielle Pumpen, die die Metall-Ionen in ihr Zellinneres transportieren. Herrsche draußen ein großer Überschuss an Kupfer-Ionen, dann dringe mehr Kupfer in die Zelle ein als geplant. „Das Kupfer kann dann Proteine im Zellinneren zerstören und auch die DNA, das Erbmaterial der Zelle, angreifen“, erklärt Hans. Das führe dann auch zum Tod der Mikroben. Wirkung rund um die Uhr gegenüber herkömmlichen Desinfektionsmitteln habe das Kupfer einen großen Vorteil – vor allem im Krankenhaus, aber auch im Haushalt oder in öffentlichen Einrichtungen: „Desinfektionsmittel wie Alkohol wirken nur kurzzeitig, sie verfliegen schnell“, sagt Hans. Eine Kupferoberfläche, beispielsweise als Türgriff oder Lichtschalter, wirke dagegen rund um die Uhr desinfizierend. Einen Haken gibt es bisher für solche Anwendungen allerdings noch: Die Kupferoberflächen verändern sich im Laufe der Zeit durch den ständigen Kontakt mit dem Handschweiß und Putzmitteln. Sie bilden einen dunklen Belag und büßen dadurch auch einen Teil ihrer antimikrobiellen Wirkung ein. Hans und seine Kollegen arbeiten deshalb zurzeit in einem Projekt daran, Kupfer und Kupferlegierungen so zu optimieren, dass sie auch über einen langen Zeitraum hinweg gleich aktiv bleiben. 

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Antibakterielle Wirkung von Metallionen

Dissertation Mikrobiologische Untersuchungen zur antibakteriellen Potenz von Metallionen sowie einer neuartigen antiinfektiösen Titan(IV)-oxid Oberflächenbeschichtung für medizinische Implantate, eingereicht von Maximilian Haenle am 06.11.2007 bei der TU München.

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